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Projekte

LULU

LULU, choreographiert von Edvin Revazov, ist ein einaktiges Ballett. Das Stück interpretiert Frank Wedekinds ikonisches Theaterstück neu und wirft einen zeitgenössischen Blick auf Themen wie Begehren, Sexualität und gesellschaftliche Rollenbilder. Im Zentrum steht die facettenreiche Figur der Lulu – Sinnbild von Unschuld und Verführung zugleich –, die eine unwiderstehliche Wirkung auf ihre Umgebung ausübt.

Die Inszenierung knüpft dabei auch an das filmische Erbe der Schauspielerin Louise Brooks an, die Lulu in der Stummfilmgeschichte unvergesslich machte.

 

“She finally achieved her childhood dream—a death by a sexual predator.”

-Luise Brooks-

 

Musik:

Reed, Metallica | Alban Berg, Anne-Sophie Mutter, Chicago Symphony Orchestra, James Levine | Paul Moravec, David Krakauer, Trio Solisti | Alban Berg, Daniel Barenboim, Pinchas Zukerman, Ensemble Intercontemporain, Pierre Boulez | Alban Berg, Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado | Gidon Kremer, Marie-Elisabeth Hecker, Kremerata Baltica

Foto- und Videocredit: Christina Gotz und Tim Erdmann
KINTSUGI & SILENTIUM

Ein Double Bill Abend (2-teiliger BAllettabend), choreographiert von Edvin Revazov, bestehend aus den beiden folgenden Werken:

 

KINTSUGI, die traditionelle japanische Reparaturkunst des „goldenen Flickens,“ bei der zerbrochene Porzellan- oder Keramikstücke mit Lack und Kitt unter Verwendung von Goldpulver gekittet werden, zelebriert die Unvollkommenheit, den ständigen Fluss des Seins. Die Bruchlinien werden zu goldenen Narben, durch die die Objekte in neuer Schönheit strahlen und die mit ihrer ideellen Verwurzelung im Zen-Buddhismus zum Nachdenken über Wertschätzung und Fürsorge und auf metaphorischer Ebene über die Wandlungen menschlicher Beziehungen einladen.

Die Choreographie spielt mit den Gegensätzen von Anziehung und Abstoßung, erkundet sensibel zwischenmenschliche Beziehungen und Möglichkeiten der Versöhnung und Erneuerung. Als Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft zeichnet KINTSUGI Konflikte und Zerwürfnisse auch als Chance, um Verhältnisse mit neu gewonnener Kraft zu kitten. Die Tänzer:innen verkörpern das Zusammenfügen nach dem Zerfall – den Mut und die Verletzlichkeit, die nötig sind, um nach einem Streit wieder zueinanderzufinden. Statt Risse zu verbergen, werden sie hier als Chancen zur Erneuerung betrachtet.

 

Die Musik zu dem 2024 von Revazov für das Kieler Ballett choreographierten Stücks stammt von dem Komponisten, Pianisten und Dirigenten Leon Gurvitch.

Sie umfasst fünf Stücke der „Musique Mélancholie“, dazu das kraftvolle „Force Majeur“ und das eigens für KINTSUGI komponierte Stück „Female Dance“. Anfangs fragmentiert und „zerbrochen“, verschmelzen Musik und Bewegung zunehmend zu einer faszinierenden Harmonie. Sie zeichnen das Spektrum menschlicher Gefühle in eindringlichen, bildstarken Szenen nach und zeigen, wie etwas Zerbrochenes durch das Wiederzusammenfügen an Tiefe und Glanz gewinnt.

 

SILENTIUM ist eine Reflexion und Reaktion auf den Krieg mitten in Europa. Tänzer:innen und Musiker:innen verschmelzen mit ihren Klängen und Bewegungen zu einem faszinierenden und emotionalen Gesamtwerk. In acht Teilen entfalten sich spannungsvolle Kontraste, die Assoziationen wecken mit Krieg und Frieden, Traurigkeit und Hoffnung, Schatten und Licht, Ausweglosigkeit und Kampfgeist, Gewalt und Glaube, Hass und Liebe….

SILENTIUM ist ein Appell an die Menschheit – eine Botschaft der Hoffnung auf Frieden.

 

Mit Live-Musik: Leon Gurvitch & Ensemble.

Fotocredit: Marek Audirsch
EIN DIALOG AUS KLANG UND BEWEGUNG

Die Produktion "Ein Dialog aus Klang und Bewegung: Jazz trifft Ballett" ist die erste Kooperation der JazzHall Hamburg mit dem Hamburger Kammerballett. 

 

Wenn Jazzmusik auf Ballett trifft, entsteht eine faszinierende Fusion aus Rhythmus, Improvisation und choreographischer Präzision. Die australische Gitarristin Danica Hobden verbindet kraftvolle Rhythmen, sphärische Melodien und spontane Improvisationen. Ihre Klangwelten verschmelzen mit der expressiven Energie der sieben Tänzer:innen zu einem intensiven, genreübergreifenden Erlebnis.

 

Für dieses besondere Konzert wurde die gewohnte Sitzordnung der JazzHall aufgelöst: Die Performance, basierend auf dem choreographischen Konzept von Edvin Revazov, fand mitten im Raum statt – dort, wo sonst die Stuhlreihen des Parketts stehen. So wurde Musik und Tanz aus einer neuen, unmittelbaren Perspektive erlebbar.

 

Mit Live-Musik: Danica Hobden (Gitarre) & Ensemble

Foto- und Videocredit: Christina Gotz und Tim Erdmann
ZWISCHENRÄUME

Ein Triple Bill Abend (3-teiliger Ballettabend) bestehend aus den folgenden drei Werken:

 

1. Step Lightly, choreographiert vom Choreographen-Duo Paul Lightfoot & Sol León,

ist das, was man tut, wenn das Eis noch dünn ist, man es aber überqueren muss. Meistens erleben die Menschen eine ähnliche Situation. Das Gleiche gilt für den Choreografen: Er weiß, dass er vorsichtig sein muss, aber er muss weitermachen.

2. Closed Rooms wurde ursprünglich 2017 von Edvin Revazov für das Hamburg Ballett choreographiert.

In jeder Seele gibt es Räume, die verschlossen bleiben – Orte, an denen Wahrheit auf Masken trifft, an denen wir uns sicher fühlen, um unser Innerstes zu offenbaren oder zu verbergen.

Closed Rooms ist ein Tanzstück über Intimität und Isolation, über das Spannungsfeld zwischen dem, was wir zeigen, und dem, was in uns verborgen bleibt. Inspiriert von den provokanten und ungeschönten Versen Charles Bukowskis bewegt sich die Choreographie zwischen Intensität und Zerbrechlichkeit. Seine Worte – roh, schonungslos und zugleich voller Melancholie – durchdringen den Raum wie unausgesprochene Gedanken. Die Tänzer:innen verkörpern innere Kämpfe, verborgene Sehnsüchte und den Drang, Mauern zu errichten – oder sie niederzureißen.

 

3. Wege war die erste Zusammenarbeit mit Choreographen Aleix Martínez und feierte seine Weltpremiere im Hamburger Sprechwerk.

 

Wanderer, es gibt keinen Weg

 

Alles geht und alles bleibt,
aber das Unsere ist es, vorbeizugehen,
vorbeizugehen und Wege zu machen,
Wege über das Meer. Wanderer, deine Spuren sind
der Weg, und nichts mehr;
Wanderer, es gibt keinen Weg,
man macht den Weg beim Gehen.

Beim Gehen macht man den Weg,
und wenn man zurückblickt,
sieht man den Pfad,
den man nie wieder betreten wird.

Wanderer, es gibt keinen Weg,
nur Spuren im Meer.

 

-Antonio Machado- 

 

Aus Machado´s Gedichtsammlung Campos de Castilla (1912). Der Originaltitel lautet "Caminante, no hay camino”.

Videocredit: Christina Gotz und Tim Erdmann
Fotocredit: Marek Audirsch
GEFÖRDERT von:
Hapag-Lloyd Stiftung & Rotary Club Hamburg-Steintor.
ZERBROCHENE ILLUSIONEN

ZERBROCHENE ILLUSIONEN ist ein Double Bill Abend (2-teiliger Ballettabend) bestehend aus den Werken Miss Julie und Hamlet Connotations.

 

Miss Julie ist ein einaktiges Ballett choreographiert von Edvin Revazov. Konzeptionell basiert das Stück auf dem naturalistischen Trauerspiel Fräulein Julie des schwedischen Schriftstellers und Künstlers Johan August Strindberg aus dem 19. Jahrhundert, welches im Jahr 1888 erstmals uraufgeführt wurde.

 

Die Handlung spielt sich innerhalb eines einzigen Abends auf dem Landgut eines Grafen ab. Die Hauptfigur, Fräulein Julie, ist die Tochter des Grafen und eine junge Adlige. Sie rebelliert gegen die gesellschaftlichen Normen und flirtet mit Jean, dem Diener ihres Vaters. Zwischen Fräulein Julie und Jean entwickelt sich eine komplexe Beziehung, die von Macht, Sehnsucht und Klassenunterschieden geprägt ist.

Choreographiert ist das Stück zur Musik des lettischen Komponisten Pēteris Vasks.

Hamlet Connotations, choreographiert von John Neumeier, wurde bereits im Jahr 1976 in New York uraufgeführt. Diese erste einaktige Fassung Hamlet Connotations ist nur für 5 Tänzer:innen kreiert.

Edvin Revazov hat sich gemeinsam mit dem Hamburger Kammerballett Ensemble Neumeiers ersten „Hamlet“-Version gewidmet und das Stück wiederaufgenommen.

 

Hamlet ist eine Tragödie von William Shakespeare, geschrieben um 1600. Das Stück behandelt zentrale Themen wie die menschliche Existenz, die Suche nach Sinn im Angesicht von Korruption, Verrat und Tod, sowie das moralische Dilemma der Rache. Hamlet wird vom Geist seines Vaters aufgefordert, dessen Mord zu rächen, was ihn in einen inneren Konflikt stürzt und ihn über die Moral und die Konsequenzen von Rache reflektieren lässt.

Das Stück beleuchtet auch die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Dynamik von Macht und Korruption. König Claudius hat den Thron durch Mord erlangt und manipuliert seine Umgebung, um seine Macht zu sichern. Die Beziehungen im Stück sind geprägt von Täuschung, Verrat und Misstrauen.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Identität und das Selbst. Hamlet ringt mit seiner Identität und seinem Platz in der Welt, während er die Wahrheit über den Tod seines Vaters sucht. Das Stück untersucht zudem die Natur von Wahnsinn und Realität, wobei unklar bleibt, ob Hamlet tatsächlich wahnsinnig wird oder seinen Wahnsinn nur vortäuscht. Die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen zunehmend.

Foto- und Videocredit: Christina Gotz via thirtysixshots
FLOATING SPACES
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FLOATING SPACES widmet sich der philosophischen Erforschung der Figur des „No-Faces“, einer Verkörperung des menschlichen Geistes in seiner ursprünglichsten Form. In der Unschuld der Kindheit trägt jeder Mensch einen Geist in sich, der zunächst verschleiert und rätselhaft ist und sich als eine unbestimmte Präsenz manifestiert, die nach Belieben verschwinden und wieder auftauchen kann.

Dieser Geist ist, wie „No-Face“, ein Spiegel, der die Welt um uns herum reflektiert und eine Faszination für die menschliche Welt und ihre unzähligen Wünsche entwickelt. Er treibt uns an, zu konsumieren, zu erleben und uns auf alles einzulassen, mit dem wir konfrontiert werden.

Im Laufe der Jahre errichten wir Mauern, um dieses zerbrechliche innere Wesen zu schützen, setzen uns Masken auf, um es abzuschirmen. Manchmal distanzieren wir uns so sehr von uns selbst, dass wir unseren inneren Geist fast von den Masken trennen, die wir tragen, und lediglich die Gesellschaft widerspiegeln, ohne der Welt wirklich zu zeigen, wer wir sind. So werden wir zu bloßen passiven Beobachtern im Theater des Lebens.

Foto- und Videocredit: Christina Gotz via thirtysixshots, Tim Erdmann & Anna Utevsky

Gefördert von:

 

»ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden«

ART CONNECTS wurde initiiert von der Rudolf Augstein Stiftung, der Claussen-Simon-Stiftung, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS sowie der Hamburgischen Kulturstiftung und wird von vielen weiteren Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen unterstützt.

 

Gefördert durch das Goethe Institut.

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RAWNESS
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RAWNESS ist ein Triple Bill Abend bestehend aus drei Werken, die sich in ihren Stilen und Tanztechniken grundlegend unterscheiden.

Das Programm wird mit dem Stück BLUSHING von Choreograph Marco Goecke eröffnet, welches den ersten Preis des internationalen choreographischen Wettbewerbs „Prix Dom Pérignon“ in Hamburg gewann. „BLUSHING“, erklärt Marco Goecke, „heißt ‚rot werden‘. Mein Ausgangspunkt war zu untersuchen, was in einem Menschen vorgeht, wenn er rot wird. Ich gehe bei meinen Arbeiten von einzelnen Phänomenen aus wie einem Wort, einer Bewegung.“ Die Einstudierung der Choreographie erfolgte durch Nicole Kohlmann.

Der zweite Teil ist das neue Werk RE-GROWTH des Tänzers und Choreographen Luca-Andrea Tessarini des Nederlands Dans Theaters. RE-GROWTH ist die tänzerische Auseinandersetzung mit der Vielfalt an Lebensherausforderungen, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert wird. Diese können sowohl demotivierender Natur sein, oder aber auch zum Katalysator für Wachstum und Innovation werden.

Der dritte Teil des Abends ist das ebenfalls neu choreographierte Stück [U] E/MOTION von Edvin Revazov. In [U] E/MOTION erforschen die Tänzer:innen die Echtheit in menschlichen Beziehungen, sie reißen selbst erbaute Mauern ein und wehren sich gegen gesellschaftliche Zwänge. Begleitet wird der Tanz durch Live-Musik des französischen Violinisten Brieuc Vourch.

 

Sowohl RE-GROWTH als auch [U] E/MOTION werden ihre Weltpremieren im Hamburger Sprechwerk feiern.

Fotocredit: Anna Utesky

Gefördert von:

»ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden«

ART CONNECTS wurde initiiert von der Rudolf Augstein Stiftung, der Claussen-Simon-Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Hamburgischen Kulturstiftung. Weitere Förderer sind die K. S. Fischer Stiftung, Mara und Holger Cassens-Stiftung, Gabriele Fink Stiftung, Dorit & Alexander Otto Stiftung, Körber-Stiftung, Stiftung Hamburger Hilfsspende, Richard Ditting GmbH & Co. KG und Quantum Immobilien AG.

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SCIENCE IN MOTION. BEWEGUNG IST BEGEGNUNG
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Wissenschaft bedeutet Suche.

Diese Suche nach Erkenntnissen erreicht man nur durch die Bewegung. Selbst navigierend sucht man im Unbekannten nach neuen Wegen. Dieses movere ist der Prozess der Erkenntnisgenerierung.

 

Die Frage, was Bewegung jedoch auszeichnet, ist so alt wie die philosophische Ideenwelt und mündet weniger in eine Definition als in eine vieldeutige Antwort, was Bewegung alles sein könnte.

„Nichts ist älter in der Natur als die Bewegung.“ steht am Anfang des dritten Tages von Galileos „Discorsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove scienze”.

Neugier ist uns angeboren, damit wir unsere Umwelt verstehen lernen und sich unser Gehirn entwickeln kann. Dabei hat sie durchaus auch einen fragwürdigen Ruf, spätestens dann, wenn sie zum Selbstzweck wird und Züge des Voyeurhaften annimmt. Aber wenn die Gier nach Neuem als Wissensdrang gelesen wird, dann ist damit ein Grundverständnis wissenschaftlicher Arbeit kartiert.

Das Sehen und Verstehen des Verborgenen, das Erkennen der Zusammenhänge und das daraus abzuleitende Handeln kennzeichnet eine gedankliche Mobilität, deren Brennpunkt der Fortschritt ist.

Neugier ist Bewegung.

In der künstlerischen Dramaturgie begegnen sich in vier Interventionen die Bewegungen der Tänzer:innen auf der Grundlage der Musik mit einer mehrschichtigen Videoinstallation; die Dreidimensionalität von Bewegung und Klang zur Zweidimensionalität der Projektion.

Nach einer eröffnenden Introduktion stehen drei Blickwinkel im Mittelpunkt: der mikroskopische (μικρός), der makroskopische (μακρός) und der mesoskopische (μέσος) Übergangsbereich.

Ob mit technischen Hilfsmitteln oder mit dem bloßen Auge: Die Bereiche sind je nach Wissenschaft relativ, aber nach unten und oben zu schauen drängt sich in der Alltagswahrnehmung auf. Jedes Sehen zieht eine Sensibilisierung nach sich; und das Scharfstellen zeigt jeweils eine eigene Welt.

Kein Stillstand, sondern Bewegung zeichnet die Welten aus, aber u. U. mit einem irritierenden Zeitverständnis.

 

Der Tanz und die Musik schaffen als Zeitkünste die Verknüpfung zwischen Mikro und Makro und zwischen dem Hier und Jetzt.

Aufgeführt wurde das Programm im Rahmen der diesjährigen Festveranstaltung und Preisverleihung der Alexander von Humboldt-Professur 2023 in Berlin am 11. Mai. 

Fotocredit: Dorothea Tuch und Yan Revazov 

WHITE NOISE

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Das Programm WHITE NOISE besteht aus zwei brandneuen Werken, die sich in ihrem Stil grundsätzlich unterscheiden: Der erste Teil des Programms BRITTEN-TANZ, eine Zusammenarbeit mit dem Opera Estate Festival in Bassano del Grappa, ist ein expressionistisches Werk, das sich der klassischen Balletttechnik bedient. So erschafft es eine Projektion aus romantischen, komischen, karikaturistischen und sinnlichen Energien. Diese sind wie verschiedene Bilder in einem Fotoalbum, nur in bewegter und tänzerischer Form.

 

Choreographie: Edvin Revazov

Musik: Streichquartett F-Dur / String Quartett in F Benjamin Britten

 

Der zweite Teil WHITE NOISE ist inspiriert durch das physikalische Phänomen des »Weißen Rauschens«. Weißes Rauschen beruhigt uns und kann Störgeräusche abhalten, weshalb es für den Menschen im Allgemeinen und für Künstler:innen im Besonderen eine außergewöhnliche Eigenschaft hat, Traumata zu überwinden und inneren Frieden zu finden. Weißes Rauschen bezeichnet eine konstante Tonfrequenz, welche das gesamte Spektrum des hörbaren Schalls in gleichem Maße enthält. Es ist somit die akustische Analogie zum Phänomen des Farbenspektrums: Obwohl unser Licht aus sieben verschiedenen und jede für sich einzigartigen Farben komponiert ist, erscheint es uns als ein harmonisches strahlendes Licht.

Das Hamburger Kammerballett hat das physikalische Konzept der Licht- und Schallspektren künstlerisch auf die Menschheit übersetzt und es tänzerisch zu einer harmonischen Gesamtheit verschmelzen lassen. So wie Licht und Schall unterschiedliche Spektren haben, aber dennoch zu einer harmonischen Gesamtheit verschmelzen, haben auch wir Menschen unterschiedliche Charaktere und Eigenschaften. WHITE NOISE ist ein Zusammenspiel auf klassischer und zeitgenössischer Bewegungssprache.

Für das Stück hat das Hamburger Kammerballett ein neues Musikstück in Auftrag gegeben, welches von Alexander McKenzie komponiert wurde.

 

Choreographie: Edvin Revazov

Musik: White Noise – Alexander McKenzie

Fotocredit: Dennis Mundkowski

Gefördert von:

»ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden«

ART CONNECTS wurde initiiert von der Rudolf Augstein Stiftung, der Claussen-Simon-Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Hamburgischen Kulturstiftung. Weitere Förderer sind die K. S. Fischer Stiftung, Mara und Holger Cassens-Stiftung, Gabriele Fink Stiftung, Dorit & Alexander Otto Stiftung, Körber-Stiftung, Stiftung Hamburger Hilfsspende, Richard Ditting GmbH & Co. KG und Quantum Immobilien AG.

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